Projektbeschreibung:
Sanierung Gewölbekeller
Aufgabenstellung : Der Gewölbekeller soll für die Lagerung von Kunstgegenständen saniert werden. Die maximale Raumluftfeuchte von 50 bis 55 % bei einer Raumtemperatur von 15 – 20 °C soll gewährleistet sein. 1. Grundlagen : Gemessen wurden im Oktober 2012 : Heizkeller: Temperatur 24° Luftfeuchte 40% künftiger Lagerkeller Temperatur 14° Luftfeuchte 70% Keller, die vor 1900 gebaut wurden, haben in der Regel keine bituminösen Speerschichten eingebaut. Auch eine Abdichtung der Seiten erfolgte nicht. Der Boden bestand aus gestampften Lehm, die Wände bzw. Decken waren eine Gewölbekonstruktion, wie auch hier im vorliegenden Fall. Einzig eine verdichtete Lehmschicht an den Außenwänden diente als wasserabweisende Schicht. Diese Keller haben eine gewisse und durchaus auch gewollte Feuchtigkeit. Solche Keller wurden zum Aufbewahren von Lebensmitteln, Weinen, Bier oder einfach nur zum Lagern von Kohle benutzt. Der feuchte Keller ist hier Normalzustand. Die Vorteile sind eine gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Neueste Untersuchungen und Studien haben außerdem gezeigt, dass gerade massive Ziegel- oder Natursteine in Verbindung mit dem verwendeten Mörtel eine kapillar brechende Wirkung haben. Ein Aufsteigen von Feuchtigkeit über mehrere Steinreihen ist somit gar nicht möglich ist. Eine überhöhte Mauerfeuchte hat hier also andere Ursachen als die oftmals Bescheinigte „aufsteigende Feuchte“. In Kellern ab 1950 bis 1970 wurden zwar oftmals die Kellermauern vertikal und horizontal abgedichtet, bei der Bodenplatte (Beton) fehlt jedoch meist eine Abdichtung in Form von Folien oder dergleichen, es wurde nur eine kapillar brechende Schicht in Form von Kies unter der Bodenplatte eingebracht. Feuchteprobleme sind hier meist auf eine beschädigte oder marode Vertikalabdichtung zurückzuführen. Anfang der 1970 Jahre wurden die meisten Keller wannenförmig abgedichtet, meist in Form einer schwarzen Wanne. Mit dem Aufkommen der Bungalows wurden Keller zunehmend als vollwertige Wohnfläche genutzt. Feuchte Keller sind hier die Ursache von beschädigten Abdichtungen.
1. Schritt : Das Gewölbe wird mit einem Spezialputz saniert.. Der wesentliche Nutzen des Hydroment® Transputz ist seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aus bzw. durch den Putz extrem leicht abzugeben und die Diffusionseigenschaften des Putzes dauerhaft zu erhalten. Möglich wird das durch seine spezielle Porenstruktur und Porenradienverteilung in der Putzmatrix, seine rein mineralische Zusammensetzung und durch die Tatsache, dass er absolut keine Kunststoffbestandteile enthält. Die Luftporen im Hydroment® Transputz sind mit einem Netz von Feinstkapillaren verbunden. Sie sorgen im ausgehärteten Putz für eine große innere Oberfläche und transportieren Feuchtigkeit aufgrund der engen Porenradien nur als Gas. Anders als bei klassischen Sanierputzen erreicht die Diffusion mit Hydroment® Transputz nie einen Stillstand. Der nachhaltige Regulierungsprozess hält die Putzschicht trocken und transportiert Wasserdampf permanent ab. Im Gegensatz zu klassischen Sanierputzen - die Salze einlagern - können bei Hydroment® Transputzen nur während der Abbindephase Salze in die Putzschicht gelangen. Da die Kapillarfunktion nach der Abbindung unterbrochen wird, können keine Salze mehr eindringen. So werden Ausblühungen und Abplatzungen konsequent und dauerhaft verhindert und die Lebensdauer gegenüber klassischen Sanierputzen wird deutlich erhöht.
2.Schritt
Energiesparende Entfeuchtung durch intelligente Steuerung Durch eine intelligente Steuerung wird die Lüftung prinzipiell in Abhängigkeit der gemessenen absoluten Luftfeuchte gesteuert. Ist der absolute Wassergehalt der Luft (außen) kleiner als der absolute Wassergehalt der Luft (innen),so wird gelüftet. Dies erfolgt jedoch nur solange, wie die eingestellte minimale Innentemperatur oder die minimale relative Luftfeuchte Innen nicht unterschritten wird. Durch einen potentialfreien Kontakt (Taster/Schalter) kann, je nach Konfiguration, die Lüftung manuell auf Bedarf oder Pause geschalten werden. Das Einzigartige an der LogiDry-Steuerung ist, dass die Lüftung anhand der absoluten Luftfeuchte, welche angibt, wieviel Gramm Wasser in einem Kilogramm Luft enthalten sind, gesteuert wird. Mit jeweils einem Kombisensor wird die Luftfeuchtigkeit und Temperatur von innen und außen durch die LogiDry- Steuerung gemessen.
Ist die absolute Luftfeuchtigkeit außen gleich oder kleiner dem Wert im Innenbereich, so kann die Steuerung je nach Anlagenausstattung verschiedene Lüftungskomponenten schalten: • Ventilator oder Zu-Abluftgerät mit Wärmetauscher • Zu- und Abluftventile • Fensterstellantriebe
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