Projektbeschreibung:
Konzeptioneller Hintergrund Das Bewegungshaus soll ein neues Aushängeschild für die Schulen der Stiftung KBZO werden. Es soll baulich wie inhaltlich die Konzeption einer Schule für Bewegung (Motorik) und Wahrnehmung transportieren. Durch eine helle und offene Bauweise soll sichtbar werden, was in diesem Haus passiert. Das Haus soll Schülerinnen und Schüler zum Lernen mit und zum Lernen durch Bewegung anregen. Das Gebäude ist so geplant, dass eine spätere Aufstockung um ein weiteres Stockwerk möglich ist.. Dabei ist die Nutzung des weiteren Stockwerks noch nicht geklärt.
Städtebau und Erschließung Grundstück Das Baugrundstück, Teilfläche von 858/29 ist im Besitz der Stiftung KBZO und befindet sich am nördlichen Rand des Schulareals. Das Baugrundstück besteht bisher aus zwei Teilen einem als Parkplatz befestigten Teil und einem unbefestigten Teil, der als Parkplatzerweiterung und als Schulgarten genutzt wird. Das Bewegungshaus wird gemäß beil. Lageplan auf dem Baugrundstück platziert. Ein Teil der bestehenden Außenlanlagen muss zurückgebaut werden. Die Zufahrt zum neuen Gebäude erfolgt von der südlichen Straße
Raumprogramm-Organisation Kernstück der Gebäudes ist der Multifunktionsraum/Großer Bewegungsraum mit ca. 355m². Um diesen sind kleinere Bewegungsräume, sowie Sanitärräume und Duschbereich angeordnet. Diese sind so konzipiert, dass sie sowohl von Schülern mit deutlicher Körperbehinderung (Rollstuhl/Rollator) als auch von leicht behinderten oder nicht körperlich behinderten Kindern gleichermaßen genutzt werden können. (Barrierefrei Din 18040).
Konstruktion/ Material Das Gebäude wird als hochgedämmtes Gebäude nach Passivhausstandard hergestellt. Es erhält eine Stahlbetonbodenplatte. Die tragenden Hauptwände sind in Stahlbeton ausgeführt. Die außenliegenden Nebenräume (Sanitärbereich und kleinere Bewegungsräume erhalten Stahlbetondecken mit Aufdachdämmung und Flachdachabdichtung. Der große zentrale Bewegungsraum erhält eine Holzbinder- Dachkonstruktion (mit BS- Satteldachbindern). Als Außenfassade wird eine gedämmte Blechfassade außen vorgehängt.
Sanitär Das Schmutzwasser wird direkt an den bestehenden Kontrollschacht ( Speisehaus) angeschlossen. WC´s und Gartenwasser werden über eine Regenwasserzisterne angeschlossen Die Flachdächer sind extensiv begrünt - der Überlauf der Zisterne und die weiteren Dachflächen werden direkt an den verdohlten Bach (Vorfluter) im Süden des Neubaus angeschlossen. Das Verteilnetz wird außer Kaltwasser mit Warmwasser aus einer Trinkwasserstation und entsprechender Zirkulationsleitung versorgt . Entsprechende Zirkulationsventile sind vorgesehen.
Heizung In das Gebäude wird die neue Biomasse-Heizzentrale für das gesamte Areal integriert ( 600 kW Leistung). Über eine Nahwärmeleitung ( 2 x DN110 ) wird die bestehende Heizzentrale im RolandSchlachter-Haus angeschlossen. In der Halle selbst wird ein Sportboden mit integrierter Fußbodenheizung verlegt. Alle weiteren Flächen sind mit Niedertemperatur-Flächenheizungen belegt, die raumweise geregelt werden.
Lüftung Es werden 2 Deckenlüftungsgeräte mit jeweils 2000 m³/h installiert. Die Versorgung der Halle mittels sichtbaren Wickelfalzrohren und entsprechenden Gitterauslässen. Alle weiteren Räume werden durch in die Decken eingelegte Lüftungsrohre ( Außendurchmesser ~80 mm) versorgt.
Unsere Leistungen :
- Heizung
- Sanitäre Anlagen
- Raumlufttechnische Anlagen
|